Als altes Bauerndorf ist Veilsdorf größer und auch älter als das kleinere Kloster Veilsdorf. Es wurde bereits 817 in einer Fuldaer Urkunde erstmals erwähnt. Im Nordosten des Dorfes soll es die Burg Trigelsburg gegeben haben, von welcher noch bis 1940 Mauerreste erhalten gewesen sein sollen. Auf dem Hang gegenüber stand das Steinhaus, welches den Herren von Veilsdorf als Stammsitz diente. Veilsdorf besitzt zwei Kirchen, die St. Veitkirche (von 1308 - heute) und die Trinitatiskirche (1604 - heute). Die St. Veit Kirche wurde 1952 in Friedenskirche umbenannt und dient heute hauptsächlich als Friedhofskirche. Die Trinitatiskirche ist die Hauptkirche der Gemeinde Veilsdorf und auf den Hügeln der Leite imposant von weit entfernt zu sehen.
Heßberg
Heßberg befindet sich in der Werraniederung an der Bundesstraße 89 zwischen Veilsdorf und dem westlich drei Kilometer entfernten Hildburghausen am Fuß des Hildburghäuser Waldes. In der südlichen Gemarkung des Ortsteils ist die Grenze Thüringens zu Bayern. Auch Heßberg ist kein gewöhnliches Dorf. Heute Ortsteil von Veilsdorf war es in der Vergangenheit Sitz eines edelfreien Adelgeschlechts für welches der Ort namensgebend war. Das Adelsgeschlecht derer von Heßberg hatte in der Umgebung viele Besitztümer wie eine Niederungsburg in Heßberg, das Schloss Weitersroda, das Schloß Eishausen und viele weitere. Auch stammten viele Kirchenadlige aus diesem Geschlecht. Hervorzuheben ist hier Margaretha, die um 1398 Äbtissin in Kloster Veilsdorf war. Auch die Niederungsburg hatte eine interessante Bauart und wurde erst um 1819 in ein schlichteres Herrenhaus umgebaut. Vor der Niederungsburg wird als Vorgänger eine kleine Höhenburg auf dem Wartenberg (Hohe Wart) im Süden des Dorfes genannt.